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       CDC 40 Opera Audiointerface V3 (201206)

Als Umsetzung der Erkenntnisse aus den vorangegangenen Messungen beinhaltet die dritte, überarbeitet Version des Audio Interface die zusätzlichen Filter zur Korrektur der Frequenzverläufe. Zur Platzeinsparung besitzt die Schaltung nur noch einen Summen-Audioausgang. Zur Ansteuerung eines Subwoofers ist das ausreichend.
Aus einem nicht näher untersuchten Grund besitzen die Radioausgänge RR und LR gegenüber RF und LF einen 18 dB (linear ausgedrückt 10^(-18/20) = 1/8) geringeren Ausgangspegel. Um diese Differenz auszugleichen, besitzen die Widerstände R56 und R57 einen acht mal größeren Widerstandswert als Widerstand R55.

CDC40 Opera Interface Schaltung

CDC40 Opera Interface Schaltung



Das Radio erzeugt beim Abschalten der Hilfsspannungen eine Störung auf den Signalleitungen, die ein störendes Ausschaltgeräusch im Subwoofer verursachen. Das Störsignale wird von den Radioeigenen Ausgängen nicht übertragen, da der TDA7564 vor dem Abschalten der Hilfsspannungen über dessen I²C-Interface deaktiviert wird. Besonders ärgerlich ist, dass die Hilfsspannung vermutlich von Aktivitäten auf dem CAN-Bus gesteuert wird, was diese ungefähr einmal alle vier Minuten ein- und wieder ausschaltet. Das Parken vor dem offenen Schlafzimmerfenster wird problematisch. Zur Vermeidung dieses Problems könnte dieses I²C-Signal von einem Microcontroller belauscht und interpretiert werden. Einfacher und flexibler ist aber die Implementierung eines Audiosignal-Detektors. Das Subwoofer-Ausgangssignal der Schaltung wird verstärkt und gleichrichtet und durch einen einfachem RCR-Timer verzögert, der die hysteresebehaftete Eingangsstufe des BTS462T ansteuert.

Audio Detektor Schaltung

Im Ergebnis beträgt die Einschaltverzögerung nach Einsetzen des Audiosignals ca. 3 Sekunden un d die Ausschaltverzögerung ca. 9 Sekunden. Die Gesamtverstärkung des Audiodetektors von R59/R55 * (R15/R16 +1) = 3766 ist ungefähr zwei Zehnerpotenzen höher als an einem üblichen Line-Pegel. Das liegt an den sehr niedrigen Audiosignal-Pegeln im Autoradio.

Audio Detektor Signalverlauf

Der fertige Aufbau kann dank der kompatiblen Bohr- und Anschlussbilder ohne Probleme gegen die alte Platine ausgetauscht werden. Das nicht mehr benötigte Kabel für den zweiten Ausgangskanals liegt, um es nicht wieder ausbauen zu müssen, auf Masse.

CDC40 Opera Interface Aufbau


Eine Nachmessung mit dem in Frequ.-Korrektur beschriebenen Equipment bestätigt die richtige Funktion der eingesetzten Korrekturfilter. Die Einflüsse des radiointernen Tiefpassfilters und der Raumresonanzen auf den Frequenzverlauf im Bassbereich wurden weitestgehend linearisiert und die untere Grenzfrequenz wurde um mehr als eine Oktave von 40 Hz auf 20 Hz erweitert.
Die Eingangsempfindlichkeit des externen Leistungsverstärkers wird so eingestellt, dass das System eine deutliche Anhebung des Bassbereichs um 10 dB bis 20 dB besitzt, um die in diesem Bereich verstärkt auftretenden Betriebsgeräusche des Autos zu kompensieren. Dank der hohen Leistungsreserven des Verstärkers und des Subwoofers liegt die Belastungsgrenze des Systems (Leistungsaufnahme, Membranauslenkung) nach wie vor jenseits meiner Schmerzschwelle.

Ausgangsverhalten CDC40 und Audio-Interface V3 - Nachmessung